Leitbild

Unterricht gestalten

 

 

 

Lehrende gestalten eine lernförderliche Lernumgebung, die durch Wertschätzung und gegenseitige Unterstützung geprägt  ist. Der Unterricht erfolgt in heterogenen Klassengruppen. Durch innere Differenzierung wird den unterschiedlichen  kognitiven Voraussetzungen, Fähigkeiten und Lerngeschwindigkeiten der Lernenden entsprochen. (Temporär ist aber eine  Gruppenbildung möglich.) 
Die Lernenden erhalten die Lernziele im Vorfeld in Form von Kompetenzcheckern, dadurch sind ihnen die Anforderungen  bekannt. 

In den 1. Klassen gibt es regelmäßigen Förderunterricht. In der 4. Klasse gibt es im Rahmen des Moduls Interessens- und  Begabtenförderung spezielle Förderung als Vorbereitung für den Besuch weiterführender Schulen. Einzelförderung bzw. Förderung in kleinen Gruppen findet zur gezielten Förderung bei Lerndefiziten statt.

Um eine Erhöhung der maximalen Lernzeit zu erzielen, werden nur kurze Inputs gegeben. Eine individuelle und spontane  Hilfestellung seitens der Lehrenden erfolgt bei Fragen bzw. bei Problemen. 

Die gestellten Arbeitsaufträge werden selbstständig erarbeitet (z.B. Lesepass, kleinere Projekte, Recherchearbeiten, etc.). Die Technik der Selbstkontrolle wird als Instrument zur Stärkung der Eigenverantwortung von den Lernenden vermittelt. 

Die Lernenden werden ermutigt, bei Problemen oder Konflikten das persönliche Gespräch zu suchen, um die  Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit zu fördern. Wir finden immer wieder Zeit für kurze Gesprächsrunden. Dabei  achten wir auf eine angemessene Feedbackkultur. Die Kriterien dafür sind den Lernenden bekannt. 

Wir bemühen uns um Förderung und Forderung der Lernenden. Dabei stehen methodische und didaktische Vielfalt im  Vordergrund. Teamteaching als wertvolle Ressource zur individuellen Förderung hat besonders große Bedeutung, ebenso  wie die Differenzierung, um das Lernen im Gleichschritt zu minimieren.  

Wir beginnen gemeinsam mit den “Basics”. Für leistungsstärkere Lernende erhöhen wir die Anforderungen durch die  Komplexität der Aufgaben. Qualität steht dabei vor Quantität. Durch den Einsatz von offenen Lehr- und Lernmethoden  arbeiten wir vermehrt mit Wochenplänen bzw. Freiarbeitsplänen. Dabei ist unser Ziel, dass Leistungsschwächere dabei von  und mit den leistungsstärkeren Schülerinnen und Schülern lernen.  

Durch die Arbeit mit dem Chromebook auf verschiedenen Plattformen, vor allem in Google Classroom, werden die  Ergebnisse sichtbar und die Lernfortschritte messbar. Schülerinnen und Schüler werden zur Eigenrecherche und zum  selbstständigen Üben ermutigt. Ebenso bemühen wir uns um den vermehrten Einsatz von digitalen Büchern. 

Besonders im Fach IBF (Interessens- und Begabtenförderung) berücksichtigen wir die Interessen der Lernenden.  Hierbei wird zwischen Pflicht- und Wahlmodulen unterschieden. Lernende wählen am Ende des Semesters nach ihren  Neigungen und Interessen aus einer größeren Anzahl von Themen die Module für das kommende Semester. Die Ziele und  Inhalte sowie Beurteilungskriterien sind im Vorfeld bekannt.

Individualisierung

 

 

 

In allen nachstehenden Bereichen ist der Einsatz digitaler Medien ein essentieller Bestandteil. 

Wir fördern die Selbstständigkeit und Eigenständigkeit unserer Lernenden durch spezielle Unterrichtsmethoden, wie  beispielsweise Planarbeiten, Freiarbeiten, Referate, Erstellen von Lernvideos, digitalen Mindmaps, Quizlets,  Diskussionsrunden usw. Zu Beginn werden jeweils die Komplexität und die Rahmenbedingungen der Aufgabenstellungen besprochen. Wir nutzen Diagnoseinstrumente wie Kompetenzkontrollen, kompetenzorientierte Schularbeiten, Hausübungen usw., um  zu evaluieren, auf welchem individuellen Leistungsstand sich die Lernenden befinden. Somit können eventuelle Defizite  erkannt und diesen rechtzeitig entgegengewirkt werden. 
Wir fördern individuell gestaltete Lernprozesse mit Hilfe von leistungsdifferenzierten Hilfestellungen. Lernziele werden in  Teilschritte zerlegt und können somit direkt oder mit Hilfestellungen (durch das Aufbrechen der Komplexität der  Aufgabenstellung) von allen Lernenden erreicht werden. Teamteaching ist bei uns ein wesentliches Element, um optimale und individuelle Ergebnisse zu erzielen. 

Individuelle lernförderliche Rückmeldungen erteilen wir anhand von persönlichem Feedback in mündlicher sowie  schriftlicher Form. Dabei steht der wertschätzende Umgang mit den Lernenden besonders im Vordergrund. Feedback  bedeutet bei uns nicht nur das Aufzeigen von Defiziten, sondern vor allem das Hervorheben von individuellen Stärken.  Durch Lob und Anerkennung stärken wir die Motivation und Lernbereitschaft. 

Durch die enge Zusammenarbeit des gesamten Kollegiums erreichen wir den bestmöglichen Lernerfolg, welcher durch  fächerübergreifende Projektarbeiten, Exkursionen und die Einladung externer Referenten optimiert wird. Der Erwerb  fachbezogener und fächerübergreifender Kompetenzen wird ebenso durch unser neu eingeführtes Modulsystem IBF  verstärkt

ausserschulische Orte

 

 

 

Wir nutzen außerschulische Lernorte für die Gestaltung von Lernprozessen sowie für die fachliche und überfachliche  Kompetenzentwicklung von Lernenden, indem wir Lehrausgänge wie den Interessens- und Eignungstests beim AMS, den  Besuch am Arbeitsplatz der Eltern, die Messe Jugend und Beruf, die Lehrlingsmesse sowie die berufspraktischen Tage  organisieren. Des Weiteren gestalten wir bei passendem Wetter Unterricht im Freien, und nutzen dabei unseren  Schulgarten.
Ein ländlicher Bildungsraum mit guter Anbindung zum städtischen Bildungsangebot ergibt die Möglichkeit, umliegende  Betriebe zu besichtigen und Exkursionen zu veranstalten. Des Weiteren wird den Lernenden die Möglichkeit geboten, die  Polytechnische Schule in Enns zu besuchen und deren Bildungsangebot kennenzulernen. 

Bereits in der 3. Klasse gibt es an unserer Schule einen ganztägigen Berufsorientierungsworkshop durch das AMS Traun.  Die Lernenden können einen Eignungstest durchführen und Einblicke in verschiedene Berufs- und Schulbereiche gewinnen.  Vertieft wird die Einsicht in persönliche Interessen- und Berufseignung durch die in der 4. Klasse stattfindende  Potenzialanalyse. 
Sprachvertiefend wirkt die Englische Sprachwoche in den 3. Klassen, die mit Native Speakern durchgeführt wird.  Abschließend präsentieren die Lernenden ihre Ergebnisse in Form unterschiedlicher kreativer Darbietungen. Eine Erweiterung des Schulsports wird durch die Kooperation mit örtlichen Sportvereinen und durch die Teilnahme an  schulübergreifenden Turnieren erreicht. 

Außerdem bietet die Schule noch die Möglichkeit, an einem Erste Hilfe Kurs und an einem Selbstverteidigungskurs  teilzunehmen. Wir nehmen auf außerschulische Lernerfahrungen von Lernenden speziell in den Trägerfächern für Berufsorientierung  Bezug und reflektieren diese mit ihnen. Neben der Pflichtfremdsprache Englisch soll durch das Angebot der Unverbindlichen Übung Französisch das Interesse an  Sprachen gefördert werden. 
Wir organisieren Bewerbungsgespräche mit externen Firmenchefs, wobei die Lernenden zuvor von uns entsprechend  darauf vorbereitet werden. Zusätzlich zu den berufspraktischen Tagen (3 Tage, in maximal zwei verschiedenen Firmen) werden die Lernenden ermutigt, an weiteren fünf Tagen innerhalb der Unterrichtszeit (aber gesetzlich unfallversichert)  weitere Lehrberufe kennenzulernen. Weitere 15 Tage außerhalb der Unterrichtszeit sind möglich. 

Aufgrund der häufigen Abwesenheit der Sängerknaben (Proben, Konzerte und Konzertreisen) ist in allen diesen Bereichen  die Kooperation mit dem Konvikt der Sankt Florianer Sängerknaben notwendig, um ihren Lernerfolg sicherzustellen. 

Die Schulleitung stellt an der Schule geeignete Rahmenbedingungen für das Lernen an außerschulischen Lernorten sowie  die Anerkennung der Lernerfahrungen und -ergebnisse sicher. Sämtliche oben angeführten Bereiche werden von der  Schulleitung gefördert und unterstützt.

Leistung feststellen

 

 

Durch regelmäßige Fachkonferenzen und wöchentliche Teambesprechungen wird die Leistungsfeststellung auf Basis der  Lehrpläne und Leistungsbeurteilungsverordnung für jedes Fach festgelegt. 

Zu Beginn des Schuljahres werden die Beurteilungskriterien den Lernenden sowie deren Eltern gesammelt schriftlich  mitgeteilt. Der Leistungsstand wird mit klar definierten Parametern mit Hilfe von digitalen (Excel und Google) und analogen Tabellen  festgehalten und kann somit schnell und einfach von den Lehrpersonen eingesehen werden. Lernende haben jederzeit die  Möglichkeit, ihren aktuellen Leistungsstand zu erfahren. 

Wir legen großen Wert darauf, dass zwischen Erziehungsberechtigten, Lernenden und Lehrenden gute Kommunikation  stattfindet und regelmäßig über den Leistungsstand der Lernenden informiert wird. Diese Kommunikation wird  insbesondere durch den Elternsprechtag, durch wöchentliche Sprechstunden sowie ein Frühwarnsystem ermöglicht. Darüber hinaus müssen alle Schularbeiten und negativen Leistungen von den Erziehungsberechtigten unterschrieben  werden. 

Wir wenden verschiedene Methoden an, um den individuellen Lernfortschritt der Lernenden festzustellen. Aufgrund der  Leistungsergebnisse wird differenziert und, wenn nötig, werden individuelle Fördermaßnahmen gesetzt.

 

Unterricht kontinuierlich weiter entwicklen

Wir richten unsere Unterrichtsarbeit gemäß den aktuellen wissenschaftlichen und pädagogischen Erkenntnissen aus, indem  wir gezielte Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen. 

Zur Verbesserung der Lern- und Entwicklungsbedingungen arbeiten wir regelmäßig fachgruppenintern zusammen. In den  wöchentlichen Teamsitzungen wird die Unterrichtsgestaltung koordiniert, dazu werden im Stundenplan fixe  Koordinationsstunden eingerichtet.  

Zur Wirksamkeit unseres Unterrichts führen wir die Ergebnisse interner Leistungsfeststellungen und externer  Leistungsmessungen zusammen und adaptieren unseren Unterricht gemäß den Resultaten.

Professionell zusammenarbeiten

Wir arbeiten in Klassen-, Jahrgangs- und Fachteams professionell zusammen. 

Die Teams schreiben die Jahresplanungen, planen wöchentlich den Unterricht, erstellen gemeinsam die jeweiligen  Schularbeiten und setzen konkrete Maßnahmen wie die Zuteilung zum Förderunterricht, die Differenzierungsmaßnahmen  im Unterricht, fächerübergreifende Angebote z.B. Leseförderung sowie die Planung und Durchführung von Projekttagen.

In periodisch stattfindenden Fachkonferenzen werden inhaltliche und organisatorische Angelegenheiten besprochen. Diese  Form der Kooperation bietet die Möglichkeit, konkrete fachbezogene Details zur Unterrichtsentwicklung zu klären.  Freiwillige kollegiale Unterrichtshospitationen leisten einen Beitrag für die unterrichtsbezogene Qualitätsentwicklung an  unserer Schule. Dabei nutzen wir Reflexions- und Feedbackphasen zwischen den Lehrenden. 

Zusätzlich werden wir in den Realien vermehrt Koordinationsstunden abhalten. 

Im Rahmen unseres neuen Modulsystems führen wir projektorientierten Unterricht in einzelnen Klassen und Jahrgängen,  zum Beispiel zu den Themen Rassismus, Umweltschutz, Demokratiebewusstsein, Wasser, … durch.

   Beratung und Unterstutzung anbieten

 

 

Die Lernenden erfahren zusätzliche Unterstützung und Förderung durch Schulärztin, Schulpsychologen, Jugendcoaches und  Lehrende mit Zusatzqualifikationen. 

Die Kooperation zwischen Schule und Elternhaus hat an der MS St. Florian einen hohen Stellenwert, worauf in den jährlich  stattfindenden Klassenforen explizit hingewiesen wird. Sprechstunden, Elternsprechtage, Elternabende, KEL-Gespräche und  weitere schulische Veranstaltungen unterstützen die Lernenden und vertiefen den Kontakt zwischen Schule und Elternhaus. 

Die schulinterne Beratung und Unterstützung erfolgt durch wöchentliche Sprechstunden, persönliche Beratungen der  Lernenden (z.B. durch PD Lehrende), individuelle Gesprächstermine für die Eltern (z.B. Bildungs- und Lernberatung), Berufsorientierung im Rahmen des Unterrichts, Bildungsberatung für Lernende und Erziehungsberechtigte, Erste Hilfe  Kurse, Workshops zu den Themen Mobbing und Gewaltprävention und die Beratung der Lehrenden durch die  Gesundheitsvertrauensperson. 

Die schulexterne Beratung und Unterstützung erfolgt durch Bildungsberatung und Lernbegleitung mit Jugendcoaches, die  von der WKO angebotene Potenzialanalyse, KIJA-Workshops (Workshop Mobbing- und Gewaltprävention), Young Caritas Sozialworkshops, Selbstverteidigungskurse, AK-Workshops (z.B. ,,Auskommen mit dem Einkommen”) und ebenso durch die  Unterstützung von Betreuungslehrenden. 

Wir als Schule legen eine Kontaktliste in der Notfallmappe auf. Diese beinhaltet sowohl schulinterne als auch  schulexterne Adressen und Telefonnummern. Schulinterne Experten werden auf der Webseite angeführt.